1-2 jährige Erfahrung mit ACT



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  45. Eintrag von am 27.12.2011 - Anzahl gelesen : 51  
  1-2 jährige Erfahrung mit ACT  
  0 bin 53 Jahre alt, die Kniegelenkarthrosen sind dergestalt, dass ich nicht mehr Joggen aber immerhin Walken und Fahrradfahren kann. Beim Treppenauf- und absteigen tun mir die Knie meistens weh. Für mich bedeutet sportliche Bewegung Lebensqualität, habe aber Angst irgendwann künsliche Gelenke zu brauchen, also habe ich eine ACT in Betracht gezogen, die febr. 12 stattfinden soll. Ich weiss, dass die Rekonvaleszenz 1-2 Jahre dauert. Deshalb wäre es sehr nett, von Betroffenen zu lesen, deren OP schon länger her ist und mir ihre Erfahrung dazu mitteilen würden.
lg A.
 
  7. Antwort von am 01.01.2012  
 

erstmal ein gutes und vor allem schmerzfreies, möglichst gesundes neues jahr!!!
obwohl ich schon vor meiner kontaktaufnahme einige erfahrungsberichte in dieser liste gelesen habe, war ich wohl nicht sehr aufmerksam, da sind natürlich eure krankheitsgeschichten und einige meiner fragen beantwortet, sorry.

wie es dir, C. weiterhin ergeht, werde ich dann mal unter deiner rubrik verfolgen. wünsche dir viel erfolg.

und dir gabi, danke für deine geduldigen antworten.

fehlen mir jetzt nur noch ein paar menschen, die mit der act unterzogenen op schon länger leben. und vielleicht auch gute erfahrungen damit gemacht haben.

A.
 
  6. Antwort von am 01.01.2012  
  A.,
ich bin 48 und schon seit 1991 EU-Rentnerin.
Daher kann ich dir nicht sagen, ab wann du evtl. wieder arbeiten kannst.
Es kommt ja auch darauf an, wie sich deine Operation gestaltet und was die Ärzte dir danach sagen.

Sicher gibt es auch bei ACT verschiedene Verfahrensweisen nach dem Eingriff. Ich habe hier auch schon gelesen, dass doch einige sofort auf die Motorschiene mussten, während ich 8 Wochen gar nichts machen durfte.

Wenn du hier rechts unter Wissenssammlung auf die Rubrik Erfahrungsaustausch gehst, findest du auch etwas über ACT. Vielleicht können da noch wichtige Informationen für dich sein.

Alles Gute

Gabi
 
  5. Antwort von am 31.12.2011  
  gabi,
danke für deine antworten, die haben mich doch ein stück beruhigt.

tut mir leid für dich, dass du soviele ops schon durchmachen musstest. ich habe immer gedacht, meine güte warum bekomme ich schon so früh arthrose (es fing mit 45 jahren an) und ich habe sie natürlich nicht nur in den knieen, sondern an der hüfte, in der schulter, am hals (da knirscht es ganz schön heftig), in den fingern und ws, und dazu leichte osteoporose (obwohl ich zu den frauen gehöre, die sich viel bewegen und draussen aufhalten), aber es gibt eben doch noch schlimmere schicksale.

darf ich fragen, wie alt du bist?

ab wann ist es, grob geschätzt, wieder möglich zu arbeiten (ich arbeite mit schwerbehinderten menschen)?

lg A.
 
  4. Antwort von am 31.12.2011  
  Mario,
also, bei mir wurde die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes nach so kurzer Zeit gemacht, da durch den Knorpeldefekt, der auch durch die Transplantation nicht regenerierte, weiterhin schmerzhaft war. Knochen rieb auf Knochen, es waren Geräusche im Knie, die gruselig waren.

Nun zu deinen Fragen:

1. Nein, man ist nicht bettlägerig. Ich durfte mit Stützen gehen und musste das geschiente Bein eben immer in der Luft halten. Es ging ziemlich auf die Handgelenke. Da ich aber zu der Zeit auch schon 2 künstliche Hüftgelenke hatte, bekam ich für die 8 Wochen einen Rollstuhl, für längere Wegstrecken.

2. Ich hatte nach der Operation gar keine Schmerzen.

3. Den Alltag konnte ich auch irgendwie im Haushalt hinbekommen. Habe mich viel mit dem Rollstuhl in der Wohnung bewegt, wenn ich Sachen von A nach B transportieren musste. Sogar staubgesaugt habe ich. Wenn man will, geht das schon.

4. Mit dem Bücken geht das auch, man streckt das operierte Bein einfach immer nach hinten weg.

5. Mit der Schiene am Bein kann man auch sitzen, aber mehr auf der einen Pobacke oder ganz vorne auf der Stuhlkante.

6. Da ich für die 8 Wochen gar keine Physiotherapie hatte, musste ich auch nicht dorthin. Andere Wege gingen nur per Auto und Fahrer.

Bei mir war es ja so, dass ich die 8 Wochen gar nicht beugen und auftreten durfte. Die Schiene wurde so eingestellt, dass nur ca. 35 Grad Beugung zugelassen wurden.

Erst nach den 8 Wochen und in der Reha wurde immer mehr an Beugung und Belastung zugelassen. War aber auch nicht schmerzhaft.

Solltest du noch weitere Fragen haben, bin ich natürlich auch wieder bereit, dir zu antworten.

Gabi
 
  3. Antwort von am 30.12.2011  
  an alle,
ich hatte schon geantwortet, aber irgendwie ist die verschütt gegangen.
danke für die rückmeldungen, es tut gut mit betroffenen zu kommunizieren. es gibt schon ein paar fragen.
erstmal die antwort auf C.: der konkrete termin ist abhängig vom ergebnis der athroskopie am 19.1.12. wie geht es dir denn jetzt, C.?
und zu dir gabi, darf ich fragen warum bei dir doch eine implantation nötig war? und wie geht es dir damit?

meine fragen:
- ist man erstmal 6-8 wochen bettlägerig oder kann man mit krücken herumlaufen? und wenn ja, geht das nur drinnen oder ab wann kann man sich wieder draussen bewegen?
- sind die schmerzen nach der op stark und hat man dann über monate oder sogar jahre schmerzen?
- kann man den alltag (kochen, putzen) noch bewältigen?
- kann man sich überhaupt bücken?
- wenn das bein in einer schiene ist, wie kann man überhaupt sitzen?
- muss man zu physioterminen und wie kommt man dahin, wenn ja? ich mach erstmal schluss, das sind schon ganz schön viele fragen.
lg A.
 
  2. Antwort von am 28.12.2011  
  A.,
meine act ist gerade mal 10 wochen her und ich kann dir daher nichts über die mittelfristigen erfolge sagen.

ich kann nur sagen, dass man eine menge geduld braucht. die nachbehandlung ist langwierig, zum beispiel musst du das knie sofort nach der op möglichst viele stunden täglich mit der motorschiene bewegen.
der erfolg hängt massgeblich davon ab, dass du den knorpel viel belastungsfrei bewegst.

hast du denn schon einen konkreten termin?

lg C.
 
  1. Antwort von am 28.12.2011  
  A.,
ich habe im Dezember 2006 eine Knorpeltransplantation gehabt und leider erfolgte im Mai 2007 die Implantation eines künstlichen Kniegelenkes.

Aber, man darf sich nicht mit anderen vergleichen. Ich habe andere Vorgeschichten und zahlreiche Operationen an Hüft- und Kniegelenken.

Eine sehr gute Voraussetzung ist, dass du so sportlich bist und bleibst.

Vielleicht hast du das Glück, dass es bei dir ohne Probleme funktioniert und du noch viele Jahre ohne künstlichen Ersatz auskommen kannst.

Du weisst aber schon, dass du eine Menge Geduld brauchst für diese ACT? Bei mir waren 8 Wochen Beugung und Belastung verboten und das Bein wurde in einer grossen Schiene, die ich Tag und Nacht anlegen musste, fixiert.

Ich drücke dir jedenfalls fest die Daumen und wünsche dir viel Erfolg, damit du bald wieder sportlich aktiv werden kannst.

Für weitere Fragen stehe ich dir jederzeit zur Verfügung.

Gabi
 




1-2 jährige Erfahrung mit ACT



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Stand : 02.01.2012 16:49:25
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